(2008 — 6.44 Min.)
Wir sehen Straßentauben (Columba livia forma domestica), die sich im rostigen Fenstergitter eines leerstehenden Hauses in Delhi um die besten Sitzplätze streiten. Unterlegt ist jede Landung im Gitter durch einen Ton, der an ein Telespiel erinnert. Somit liegt der Fokus natürlich primär auf dem emsigen und impulsgesteuerten Treiben der Tiere.
Die Hintergrundmusik jedoch bilden die vielfältigen Geräusche des indischen Lebens in der Gasse unter eben diesem Taubenfenster.
Während in den großen Städten des „Westens zumeist ein motoriges Raunen bzw. ein eintöniges Brummen dominiert, ist der wahrnehmbare Klangteppich des „Ostens hier Delhi, Indien abwechslungsreicher, lebendiger und, wenn man so will, farbenfroher.
„Langweilige Vögel und Straßengeräusche aus einer indischen Megacity; so kann man das auch sehen…
Delhi Doves wurde in einer 5-Minuten-Version bisher aufgeführt beim Pénice Cinéma Kurzfilmfestival in Paris (2009), beim New Generations Indian Filmfestival in Frankfurt/Main (2009) sowie beim 11. cellu l’art Kurzfilmfestival in Jena (2010)