für die Berliner Gazette
• Ende der Sommerzeit (Zeitumstellung)
• Wo die hippen Schrippen wohnen
• Vishnu vs. Jehova
Als zwei Weltanschauungen an der Türschwelle kollidierten…
• Brotbacken ist sexy
Der Titel ist Programm…
• Ist Lego schuld? (ext.)
Warum Lego für den schlechten Zustand der Welt verantwortlich gemacht werden kann.
• Rostende Kastanien, Herbst und Winter in Berlin (ext.)
Eine herbstliche Impression.
• Kleine Typologie der Berliner Radiosender (ext.)
Auf oder ganz kurz vor 87,5 MHz zu leben muss schön sein. Einzig ein gleichförmiges Rauschen umgibt einen, erhaben eingelullt ist man in elektro-statischer Leere. Denn jenseits und diesseits des 87,5 MHz-Elfenbeinturms herrscht das Elend, wabert das Chaos…
für opak-magazin.de
• Mein alternatives Leben (ext.)
… würde wohl in Indien stattfinden.
• Bild zum Artikel Ich klaue nie Bücher von Ulrich Holbein (opak #06, S. 46-47)
(aka: „Wie sie mir einmal Autobahnen aus den Augen wachsen ließen“)
auf fixpoetry.com
• Beissend gewürzte Kürze (III.)
für suedasien.info
• Afghanischer Staub, afghanisches Gold Über den Bildband Afghan Gold des Fotografen Luke Powell (ext.)
• Archive des Zweifelns Über den Bildband FILE ROOMS von Dayanita Singh
• Indien im Weitwinkel (ext.)
Der indische Fotograf Amit Pasricha hat die diversen Religionsgemeinschaften Indiens aufgesucht und wartet mit beeindruckenden Momentaufnahmen ihres religiös-spirituellen Alltags auf. In dem bei der Edition Panorama erschienenen Bildband im 40 x 30-Zentimeter-Querformat finden sich stimmungsvolle, unterschiedlich gelungene Bilder…
• Von wegen Kitsch: 120 Jahre Hochglanzgötter (ext.)
Wer an Indien denkt, dem fallen sie sofort ein. Und umgekehrt: Wer sie sieht, der kann nur an Indien denken. Die knallbunten, schrillen Götterdarstellungen der Religionen des Hinduismus fungieren geradezu als Markenzeichen der oft fremden Kultur des indischen Subkontinents.
• Nachtmusik im Land der Sufis
Über das gleichnamige Pakistan-Buch des Ethnologen J. W. Frembgen
• Gegenden, gegenständlich Neu!
Vorsicht, es geht um ein Buch über Afghanistan. Aber es ist ein stilles Buch, das nicht vom Bürgerkrieg, nicht von den Taliban, nicht von dem (nicht zu gewinnenden) „Krieg gegen den Terror“ und auch nicht von den Leiden der jungen Wehrdienstleistenden berichtet.
• Next Exit Nirvana (ext.)
Das Morgenland hatte schon immer mehr als nur drei Weise zu bieten. Davon profitiert man noch heute. Zur Kumbh Mela, dem größten hinduistischen Pilgerfest in Indien, strömen sie alle herbei, und errichten ihre Camps, Zelte und provisorischen Ashrams. Der österreichische Filmemacher Walter Größbauer hat sich auf die 2010er Kumbh Mela begeben und zeigt in seinem Film „Next Exit Nirvana“ einen Ausschnitt der Guru- und Baba-Szene.
• Ein nützlicher Bauer hat tot zu sein (ext.)
Über den Spielfilm „Live aus Peepli“
• Beissend gewürzte Kürze (ext.)
Eine durchschnittliche indische Kürzestgeschichte, eine Laghukatha (laghu: kurz, klein; katha: Geschichte, Erzählung), funktioniert im Prinzip ganz ähnlich wie ein Witz, sie will jedoch nicht zum Lachen anregen, sondern zum Nachdenken über gesellschaftliche Zustände. So bleibt einem beim Lesen solcher Geschichten das Lachen meistens im Halse stecken.
• Selbstfindung nach Feierabend (ext.)
Impressionen und Gedanken zur indisch angehauchten Esoterik-Szenerie.
• 2 Bücher für 1 Indienreise (ext.)
• Indien und Südasien studieren (ext.)
Ein regionalwissenschaftliches Studium ersetzt keinen Landesaufenthalt.
• Dabeisein ist alles (ext.)
Der Autor Ilija Trojanow äußert sich gern zu jedem Thema in Buchform. Er und Thomas Dorn haben sich in das bunte Treiben der Kumbh Mela gewagt, Bilder geschossen und Texte geschrieben. Herausgekommen ist ein Band, der einen nach dem Zuklappen durchaus enttäuscht zurücklassen kann.
• Schuften zwischen Matsch und Stahl (ext.)
Die jährlich wiederkehrende Hungersnot im Norden Bangladeschs zwingt Bauern und andere Landbewohner, ihre Heimatdörfer zu verlassen, um als saisonale Arbeitskräfte auf den Schiffsabwrack-Werften im Süden des Landes anzuheuern. An den Stränden von Chittagong zerlegen sie in Handarbeit ausgemusterte Tanker und Containerschiffe aus den Industrieländern. Seit den 60er Jahren haben einige Abwrackunternehmen den einheimischen Markt der Stahlweiterverwertung unter sich aufgeteilt und beschäftigen jährlich mehrere Tausend billigster Arbeitskräfte. Bangladesch deckt durch das Abwracken 80 Prozent seines landesweiten Stahlbedarfs.
Shaheen Dill-Riaz, der in Berlin lebende Regisseur des viel beachteten Films Die glücklichsten Menschen der Welt (2004), hat sich ein weiteres Mal in seinem Heimatland umgesehen und bringt ein erschütterndes Filmdokment zurück, das von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden mit dem Prädikat Wertvoll bedacht wurde.
• Der Charme vergangener Zeiten (ext.)
Das neuzeitliche Indienbild in Europa war über die längste Zeit hinweg von märchenhaft anmutenden Vorstellungen geprägt. Man denke beispielsweise an reiche indische Fürsten, die in riesigen und prachtvollen Palästen lebten und auf grandios geschmückten Elefanten ritten; turbantragende Bärtige mit einem stechenden orientalischen Blick, gekleidet in exotisch gemusterte, fremdartige Kleidung; ein feuchtwarmes Klima, das die Menschen zum Müßiggang anstiftet und Zeit als etwas Nebensächliches erscheinen lässt. – Aber auch das: Kleine braune Diener mit dünnen und krummen Gliedern, die ihren Herren jeden Wunsch und jeden Befehl erfüllen. Blättert man durch den Bildband „Das koloniale Indien. Photographien von 1855 bis 1910“ von Joachim K. Bautze, so kann man sehr leicht erkennen, woher diese (und viele andere) Vorstellungen zumindest ihre Nahrung bekommen haben: In den Motiven der ersten Fotografien aus den Ländern Südasiens.
• Kein Grund zur Freude (ext.)
Es gibt geisteswissenschaftliche Studienfächer an den beiden großen Berliner Universitäten, die das Potential zu internationalen Aushängeschildern hätten, würde ihnen auch nur annähernd die gleiche Aufmerksamkeit zukommen wie beispielsweise den naturwissenschaftlichen Fachrichtungen. Unter diesen etwaigen Charakterfächern befinden sich nach Meinung des Autors die Regionalstudiengänge Indische Philologie und Indische Kunstgeschichte an der Freien Universität – beides klassisch ausgerichtete Studiengänge, die oft als Indologie zusammengefasst werden – sowie das Fach Geschichte und Gesellschaft Südasiens der Humboldt-Universität.
• Indien hinter die offene Tür geschaut (ext.)
30 Millionen Tonnen menschlicher Fäkalien produziert Indien täglich. Ein Großteil dieser Massen sammelt sich in den Bassins einfacher Plumpsklos und in den veralteten städtischen Kanalisationen. Bei deren regelmäßiger Reinigung wird in Indien jedoch nicht auf Technik gesetzt, sondern auf die Handarbeit der sogenannten Scavengers, der untersten Schicht der Unberührbaren. Über eine im wahrsten Sinne des Wortes beschissene Arbeit – und zwar in doppelter Hinsicht – berichtet der Film „Behind The Open Door“ von Falko Zubairi.
• Mythos Heilige Kuh (ext.)
Fragen Sie drei Bekannte Ihrer Wahl nach typischen Bildern und Assoziationen zum Thema Indien, und Sie werden mit Sicherheit schon unter den ersten Antworten die frei herumlaufenden, heiligen Kühe in den Straßen angeführt bekommen. Das Bild der herumlungernden, apathisch Müll kauenden Kuh inmitten eines indischen Verkehrstrubels ist dermaßen weit verbreitet, dass es sich als ein schwieriges Unterfangen herausstellen dürfte, zu diesem einseitigen Klischee einen Dokumentarfilm – einen weiteren nach vielen anderen – zu drehen.
• Betrifft: Die Zukunft der Indologie (ext.)
Die Indologie beziehungsweise Südasienwissenschaft in Deutschland ereilt dasselbe Schicksal wie den Großteil der anderen geisteswissenschaftlichen Fächer und vor allem der so genannten „Orchideenfächer“ – sie werden früher oder später ruiniert und ausgegliedert, denn sie alle forschen jenseits der derzeit geldbringenden, patentier- und vermarktbaren Bereiche wie zum Beispiel Biotechnologie, Gentechnik oder Informatik. Ihr fachspezifischer Tiefgang, beispielsweise das notwendige Erlernen von Sprachen wie Sanskrit oder Hindi, und die Mannigfaltigkeit, die sich unter dieser Oberfläche verbirgt, wird ihnen allmählich zum Verhängnis.
auf indienaktuell.de
• Beissend gewürzte Kürze (II.)