Kleine Narrenkunde für Anfänger

Porträtfilm über den Schriftsteller Ulrich Holbein

ZUR ZEIT IN VOLLER LÄNGE ONLINE ANZUSEHEN – hier und auf vimeo!

Im November 2008 fand ich in einem Bücherkatalog – eher zufällig – ein Buch namens
„Weltverschönerung“ angezeigt. In der Beschreibung hieß es: „Getragen von einem hochhumanen Zynismus und aufgeklärten Pessimismus zeigt uns der Radar-Denker Ulrich Holbein, wie wir der unschönen Welt begegnen und in ihr leben können. – Geist ist geil!“ Ich kaufte das Buch. Und nicht nur dies eine. Im Laufe der Zeit schaffte ich mir so gut wie alle der 24 in Buchform erschienenen Werke von Ulrich Holbein an und las mich durch seine von Schachtelsätzen nur so wimmelnden Betrachtungen, Glossen, Romane und Zeitungsartikel. Je mehr ich las, desto stärker drängte sich mir die Frage auf: Wer ist dieser Ulrich Holbein, den jeder noch so verbildete Buchhändler mit dem Fantasy- Produzenten Wolfgang Hohlbein verwechselt?

Im Juni 2010 kam Ulrich Holbein in meine Heimatstadt Berlin, wo er sein Buch Bitte
umblättern! vorstellte. Im Anschluss an diese Veranstaltung fragte ich ihn, ob er Interesse an einem Porträtfilm hätte, und er sagte einfach: Ja. – So machte ich mich ein paar Wochen später auf den Weg ins hessische Knüllgebirge. Dort lebte ich vier Tage im Hause des Autors und begleitete ihn mit meiner Kamera. Wir sprachen über diverse Themen: Kindheit & Jugend; Schreiben & Leben; Popkultur/Hochkultur; eigener (Schreib-) Stil; Literatur allg.; Verwechslung mit dem Fantasy-Produzenten W. Hohlbein, und diverses andere.

narrenkunde_ulrich_holbein

Aus rund zwölf Stunden Rohmaterial ist ein ruhiger, atmosphärisch dichter, 65-minütiger
dokumentarischer Porträtfilm entstanden, der jetzt, anlässlich der jüngsten Verleihung des Kasseler Literaturpreises für grotesken Humor an Ulrich Holbein (25. 2. 2012), aktueller kaum sein könnte. Die Person wird sowohl bei der Arbeit als auch im Alltag gezeigt; der Zuschauer kann tief in die Holbein’sche „Knüll-Idylle“ eintauchen.

Technische Daten
16:9 HD PAL, gedreht mit einer Sony HVR-Z1E auf miniDV.
65 Minuten. D 2012.

Kamera, Ton, Regie & Schnitt: Mario Laatsch
Foto- und Bildmaterial: Ulrich Holbein
Musik: Viera Janarcekova
Sprecher: Pascal Mokrosch | Tonstudio: VocoMe – Sebastian Simmert

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